Der Mönch und die Mauer
Kleine Geschichte vom Mönch und der Mauer.Ich war mal auf einem buddhistischen Vortrag, bei dem ein Dharmalehrer eine
kleine Geschichte erzählte, welche mir bis heute im Gedächtnis blieb.
Es war einmal ein Mönch, welcher den Auftrag erhielt, seinem Kloster eine kleine
Mauer zu bauen, welche aus 1000 Steinen bestehen sollte.
Der Mönch freute sich über diesen Aufrag sehr.
So begann er also alle Dinge die dafür nötig waren zusammen zu suchen, und machte
sich auch gleich an die Arbeit.
Er setzte Stein auf Stein, und arbeitete sehr sehr genau, damit auch ja alle zufrieden mit
ihm und seiner Arbeit sein würden.
Tag und Nacht arbeitete er sehr hart, bis er schließlich an sein Ziel kam, und
die Mauer mit 1000 Steinen stand.
Er ging umher und bewunderte sein Tun, bis er feststellte, dass von den 1000 Steinen
2 schief waren.
Er wurde innerlich sehr wütend.
Dann kam ein Wandersmönch vorbei und ging langsam auf und ab, und schaute sich die Mauer genau
an. Der Wandersmönch war sehr begeistert von seiner Arbeit und sagte zu dem Mönch:
"Ich bewundere sehr Ihre Arbeit, Sie haben da wirklich ganz tolle Arbeit geleistet und die Mauer
sieht sehr schön aus."
Darauf hin entgegnete der Mönch: " Bist du denn blind, siehst du denn nicht die 2 schiefen Steine?"
Und der Wandersmönch sagte:" Doch, ich sehe die 2 schiefen Steine sehr wohl, aber ich sehe
auch die 998 geraden Steine."
Diese kleine Geschichte, soll uns einfach mal anregen, dass man an sich wie auch bei anderen,
oftmals nur das Schlechte sieht, wobei doch jeder Mensch auch gute Seiten hat.
Oft zeigt man auch keine Dankbarkeit, man sieht zum Beispiel an seinem Partner/in
immer nur das was einen stört.
Aber wie schnell ist so ein Leben vergänglich, wie schnell kann unser Lebenspartner, unser
Kind oder eine andere geliebte Person sterben. Oft vernachlässigen wir die, die uns
am liebsten sind, weil wir Zeit für Dinge nutzen, die in Wahrheit unwichtig sind.